
Der digitale Frühjahsputz
Der Frühling hat uns endlich gepackt! Da kribbelt es uns doch in den Fingern, endlich Frühjahrsputz zu machen. Haben Sie gerade Ihren Kleiderschrank ausgemistet und den Keller aufgeräumt? Sehr vorbildlich! Aber wie sieht es mit Ihrem PC und Ihren Daten aus?
Viele vergessen, dass sich auch auf dem Computer und auf anderen Geräten Informationen und Inhalte häufen, die unnötig Speicherkapazität benötigen und den Computer unsicherer machen. Aber keine Bange, wir helfen Ihnen beim Aufräumen und verraten Ihnen, was Sie beim digitalen Frühjahrsputz beachten sollten.
1. Löschen Sie unnütze Inhalte
Sicher befinden sich auf Ihrem Computer, dem Smartphone oder Tablet Apps und Programme, die sie nicht mehr benötigen und löschen können.
Aber Achtung: Oft reicht es nicht, diese in den Papierkorb zu verschieben, denn das löscht nur Verknüpfungen und Verweise.
Gehen Sie in die Systemeinstellungen ihres PCs, rufen Sie den Reiter Programme auf, wählen Sie das Programm aus, das Sie löschen wollen und klicken Sie auf deinstallieren. Nachdem Sie alles gelöscht haben, sollten Sie den Papierkorb leeren.
Tipp: Wenn Sie alte Geräte entsorgen oder diese weitergeben, sollten Sie die Festplatte komplett überschreiben und alle Ihre Daten löschen.
2. Entfernen Sie überflüssige Online-Konten
Sicher haben Sie sich auch schon auf verschiedenen Plattformen und Netzwerken angemeldet und am Ende festgestellt, dass sie diese gar nicht nutzen. Löschen oder deaktivieren Sie diese.
Unnötiger Aufwand, mögen Sie jetzt vielleicht denken, aber das Vorhandensein ungenutzter Onlinekonten macht es Internetkriminellen leichter an Ihre Daten zu kommen.
Tipp: Sollten Sie die Funktion zum Löschen nicht direkt finden, hilft oftmals eine Suchmaschinenanfrage mit dem Inhalt „Löschen Profil Name des Dienstes“
3. Erstellen Sie Backups und sichern Sie Ihre Daten
Wenn Ihnen Ihr Gerät geklaut wird oder es kaputt geht, sind auch Ihre Daten weg. Deshalb sollten Sie mit Hilfe von Backups vorsorgen. Führen Sie Backups am besten regelmäßig durch und überprüfen Sie im Nachhinein, ob die Daten wirklich wieder herstellbar sind.
Tipp: Um Daten zu sichern und Backups zu erstellen, bieten sich externe Speichermedien, wie Festplatten, an.
4. Unterziehen Sie Ihre Passwörter einem neuen Test
Ja, es ist bequem und einfach für viele Konten und Onlineangebote und Geräte die gleichen Passwörter zu verwenden, aber sind wir mal ehrlich: wirklich sicher ist das nicht.
Verwenden Sie also möglichst verschiedene Passwörter (damit ist nicht gemeint, dass Sie an das reguläre Passwort ein Sonderzeichen oder eine Zahl anhängen) für unterschiedliche Dienste und Geräte und ändern Sie die Passwörter regelmäßig. So machen Sie es Kriminellen schwer an Ihre Daten zu kommen und wenn doch mal was passiert, müssen Sie nicht alle Konten und Geräte sperren lassen.
Tipp: Ein wirklich sicheres Passwort besteht immer aus mehreren Zeichen, Zahlen und Sonderzeichen.
5. Bleiben Sie up to date
Sind alle Programme und die Software, die Sie nutzen, auf dem neuesten Stand? Ja? Sind Sie sich da sicher? Viele Programme führen zwar automatisch Updates durch, aber prüfen Sie lieber noch einmal nach, ob in den Einstellungen auch wirklich automatische Updates aktiviert sind, falls nicht: Aktivieren Sie diese.
Tipp: Auch wenn Sie automatische Updates aktiviert haben, überprüfen Sie diese nochmal, indem Sie manuell nach Updates suchen.
6. Prüfen Sie die Zugriffsrechte
Wissen Sie, wer welche Benutzer- und Zugriffsrechte auf Ihre Software und Geräte hat? Überprüfen Sie die Rechte. Denn je mehr Menschen (z.B. Gastnutzer oder Kinder) umfassenden Zugriff haben, desto schneller können sich auch Trojaner und Malware auf Ihrem Gerät ausbreiten.
Tipp: Überprüfen Sie auch, welche Berechtigungen Sie den Apps, die Sie verwenden, erteilt haben. Überlegen Sie sich, ob diese wirklich wichtig und sinnvoll sind.