Wie haben die Wahlberechtigten auf die neue Option der Online-Stimmabgabe reagiert? Haben Sie dazu Rückmeldungen erhalten?
Das Feedback war sehr positiv. Mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen – etwa 60 % – wurden online abgegeben. Das zeigt, dass diese Option sehr gut angenommen wurde.
Wenn Sie die Wahl von 2024 in drei Worten beschreiben müssten, welche wären das?
Demokratisch, digital und mitgliederorientiert. Es ging darum, die Presbyterinnen und Presbyter legitimiert zu wählen, neue digitale Möglichkeiten zu nutzen und die Mitglieder effektiv zu erreichen.
Was würden Sie anderen Kirchen empfehlen, die eine Online-Wahl einführen möchten? Was sind die ersten Schritte?
Eine Online-Wahl ist definitiv empfehlenswert, auch wenn sie bei uns die Wahlbeteiligung nicht so stark erhöht hat wie erhofft. Aus unserer Sicht war es sinnvoll, alle drei Optionen – Online-Wahl, Briefwahl und Urnenwahl – anzubieten, um alle Zielgruppen zu erreichen. Die Beteiligung der Gremien im Vorfeld ist dabei essenziell, um die Akzeptanz des digitalen Formats zu sichern. Zudem sollte immer eine Testwahl durchgeführt werden, um potenzielle Probleme im Ablauf zu erkennen und vorab zu beheben. Dies ist zwar zeitaufwendig, hat sich aber als sehr wertvoll erwiesen.